|
Online Forum Gebäudetechnik |
Startseite - GBT Forum - Datentiefe Bestandsdatenerfassung TGA, HKS
Datentiefe Bestandsdatenerfassung TGA, HKS
Text |
Datum |
Benutzer |
Datentiefe Bestandsdatenerfassung TGA, HKS Guten Tag,
einer unserer Kunden will ein Liegenschaftsauskunftssystem anschaffen. Darin sollen auch alle technischen Anlagen und Bauteile dokumentiert werden.
Unser Büro wurde nun beauftragt ein Konzept für die Bestandsdatenerfassung zu erstellen. Darin sollen insbesondere Empfehlungen für die Datentiefe je Bauteil gegeben und ein Erfassungsmuster erarbeitet werden.
Kennen Sie entsprechende Konzepte oder Richtlinien an denen wir uns orientieren können?
|
23 Jul 2006 19:51:36 |
unbekannt |
Facility Management, Nomoklatur, Raumbuch, Datentiefe Bestandsdatenerfassung TGA, HKS, VDI, IFMA, GEFMA, ASHRAE. Guten Tag,
auf der Hompage fmswiss.ch - Facility Management und Lifecycle Management Informationsdienst www.fmswiss.ch fand ich verschiedene Infos zu Ihrem Thema, zum Beispiel im Artikel von P.E. Häfliger
Facility Management, Kostensenkung in öffentlichen Gebäuden.
http://www.fmswiss.ch/knowhow/1108916702_FMKostensenkungoeffentlichen.pdf
Viel Erfolg
Gruss Rolli
|
24 Jul 2006 08:43:16 |
Rolli |
Datentiefe Bestandsdatenerfassung TGA, HKS Hallo,
lieben Dank für die Tipps. Leider habe ich auf der Seite nicht das Richtige gefunden.
Genauere Tipps wären hilfreich!
Liebe Grüße
T. Höffel
|
24 Jul 2006 18:34:12 |
Tanja Höffel |
Datentiefe Bestandsdatenerfassung TGA, HKS Guten Tag Frau Höffel,
Im Anhang in paar Gedanken zu Ihrem Thema.
Viel Erfolg.
H.Schubnell
Die Bestanddatenerfassung (Gebäudemodell) sollte übergreifend über die
beteiligten Disziplinen, den Gebäudelebenszyklus arbeiten.
Das Gebäudemodell sollte "Bottom-
Up" spezifiziert sein. Auf diese Weise kann das Modell stückweise eingeführt werden. Das wird am besten durch eine objektorientierte
Struktur unterstützt, die
erweiterbar ist.
Ein gemeinsames Modell kann
nur unter Einbezug aller Beteiligter (Bauherr,Benutzer,Betreiber)
sein, wenn der Wille nach zukünftigen Verbesserung vorhanden ist. Ein solches Modell wird den Bauherr, Planer, Benutzer, Benutzer und den Betreiber unterstützen,
und somit die Gesamtkosten (LCC) zu senken, (Erfassung der Objekte mit Jahresaufwand (BK) z.B. über 50 Euro oder Sicherheitsrelevant,Energierelevant,Messungen,Benutzerwunsch,etc. )und das
Gebäude insgesamt für den Benutzer hochwertiger
zu machen (Kundenzufriedenheit). Das Datenmodell sollte die Grundlage für kooperative Arbeitsweisen sein.
Durch die Bildung des Gebäudemodells als objektorientierte
Struktur mit Eigenschaften und Methoden für die Objekte (Gläsere Objekt), kann
das Modell bei neuen oder geänderten Anforderungen erweitert werden.
Durch die moderne Kommunikationstechnologie
wie das Internet wird das Gebäudemodell
benutzbar für alle Involvierten. Aus dem Gebäudemodell wird so ein
Gebäudeinformationssystem, das vielerlei Auskünfte geben wird. Je nach Bedarf können die Informationen
dabei grafisch oder alphanumerisch angezeigt werden.
Bestimmte Benutzer dürfen nur lesend auf wenige Informationen
zugreifen, andere haben Rechte Informationen zu ändern
oder hinzuzufügen. Nutzungen sind zum Beispiel von Bauherr,Benutzer, Betreiber:
• Informationen zur Wartung und Instandhaltung
Die abgefragt werden können.
•Firmen, Materialien, Zuständigkeiten,
• Informationen über vermietbare Fläche
Standards, Größen, Lage, Verträge,
• Informationen für Polizei
und Feuerwehr: Türen,
Zugänge, Notsysteme,
Materialien, Bewohnerzahlen
• Informationen für statistische Zwecke
Betriebswirtschaftliche, Sicherheitsaspekte,Benutzerumfragen,etc
•Dokumentation
•Rückkopplungen von Erfahrungen aus Planung, Ausführung und Nutzung
Mit der Einführung eines gemeinsamen umfassenden Gebäudemodells fallen die in der Vergangenheit angewendeten "Raumbücher", CAD und andere Datenstrukturen, die bestanden, als eigenständige Informationssysteme aus der Planungsmethodik heraus. Mit ihnen entfallen auch die Nachteile, die sie in ihrer Entwicklung mit sich gebracht haben.
Durch integrierende Struktur bringt es die am Gebäude Beteiligten näher zusammen, Reibungsverluste , die durch die Benutzung unterschiedlicher Arbeitsweisen und
Strukturen entstanden sind, fallen ebenso weg wie das leidige Datenaustauschproblem.
Die Ziele der Datenstruktur müssen sein:
– die Arbeit (Bauherr, Benutzer, Betreiber) effektiver und transparenter zu machen,
– den Gebäudeprozess steuerbar zu machen
– Ökonomie als eine Frage der konkreten Kontrolle von Kostenfaktoren aufzufassen.
Durch die Leistungsfähigkeit der modernen IT ( zB. SAP oder SWISSFMTool) ist es endlich soweit, dass
auch derart komplexe Prozesse und Modelle wie die im Gebäudewesen vorhandenen, praktikabel abgebildet werden können.
|
25 Jul 2006 10:14:12 |
H. Schupnell |
Datentiefe Bestandsdatenerfassung TGA, HKS Guten Tag Herr Schubnell,
vielen Dank für Ihre ausführlichen Erläuterungen. Sie haben mir damit aus dem Herzen gesprochen!
Sie haben damit Recht, dass sich die Inhalte und Datentiefe an den Bedürfnissen und Wünschen der zukünftigen Nutzern ausrichten müssen.
Unser Büro hat allerdings die Aufgabe bekommen, die Datentiefe für verschiedene Arten von Anlagen, wie TGA, HKS, Fenster etc., vorzuschlagen. Auf dieser Grundlage will unser Kunde dann Informationen (Datenfelder) weglassen oder ergänzen.
Sie werden es aus Ihrer beruflichen Praxis sicher kennen, dass Kunden Ihre Bedürfnisse nur schwer aus dem Bauch heraus definieren können. Hilfreich ist dann eine Vorlage, welche der Kunde anpassen kann.
Haben Sie eventuell einen Tip, wo wir eine solche Vorlage/ Richtlinien beziehen können?
LG
T. Höffel
|
26 Jul 2006 19:36:36 |
Tanja Höffel |
Auf diesen Beitrag anworten
|
|
|
|